Zur Phänomenologie des Figurentheaters
Seit sich das Puppentheater zum Figurentheater wandelte, das aus dem Guckkasten heraus und auf die großen Bühnen tritt, seit der Spieler sich nicht mehr hinter einem Paravent versteckt und sich aller erdenklichen Dinge bemächtigt, um sie zu animieren, scheinen alle Gesetze der konventionellen Dramaturgie nicht mehr zu gelten.
Als Leiter des Studienganges „Figurentheater“ an der Hochschule für Musik Darstellende Kunst in Stuttgart ist Werner Knoedgen wie kein anderer berufen, Fragen nach der Wirkungsweise des modernen Figurentheaters und nach einer neuen Dramaturgie zu beantworten und sie in Beziehung zur Tradition zu setzen. Seine Überlegungen loten die spannenden Beziehungen zwischen Material, Rolle und Spieler aus, sie widmen sich dem Objekt- und Materialtheater ebenso wie dem Spiel mit der Maske.
Ein Vorwort von Albrecht Roser, der mit Knoedgen maßgeblich am Aufbau der Hochschulausbildung beteiligt war, leitet das Buch ein.
Verlag Urachhaus, 1990, Preis: € 16,50 (plus Portospesen)
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Ulrike Walters, Bücherstube des Österreichischen Puppenclubs
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