Sa, 18. September um 20 Uhr
Wir – dreizurdritten – haben im Jänner dieses Jahres den puppet-shorts:call [rookie-zucki] öffentlich ausgeschrieben. Damit haben wir uns auf die Suche nach KünstlerInnen aller Genres gemacht, die bislang noch nichts bis wenig im Bereich Figurentheater gemacht haben, aber gerne mal unser glattes Parkett ausprobieren möchten. Gesucht, gefunden: Aus allen eingereichten Projekten haben wir im Mai 6 Produktionen ausgewählt, keine davon länger als 15 Minuten. Alle 6 werden hier und jetzt ruckizucki an einem Abend uraufgeführt: The [rookie-zucki] Evening!
„Pappkarton der guten Gründe“ – BamBam honeypot
Camille ist bitter enttäuscht von den Menschen. Überall Krieg, Sachzwänge der sozialen Kälte und warum versteht ihn niemand in seiner Verzweifelung? Er verkriecht sich und träumt von besseren Zeiten. Und doch eines Tages kommt ein Diplomat daher und verkündigt die frohe Kunde: Alles anders, alles neu. Es kann also nur besser werden… (Patrick Breiler, Sam Irl, Marius Menholz)
„Sitzen bleiben“
Wer stört und wen stört es? Stört das Leben sich selbst? Warum stören uns Störungen so sehr? Warum lassen wir uns nicht von ihnen anregen, über den Tellerrand zu schauen? Dort kann es nämlich bisweilen ganz schön aufregend sein! (Anna Brodacz, Stefan Pommer, Christoph Schwarz)
„WandDickicht – aus dir gestoßen“ – hamham
Ein kleines Mädchen versucht, die Aufmerksamkeit ihrer Mutter zu erreichen. Immer mehr Gegenstände kommen ins Spiel, dem Mädchen wird klar, dass ihre physische Anwesenheit die Interaktion nicht ausmacht. Es verschwindet schließlich selbst, wird zur Zuseherin. (Magdalena Haftner, Hanna Malhas)
„rollLEBEN“ – Apeiron
Eine alte Frau in ihren letzten Lebenstagen. Nochmals lässt sie ihr Leben mit all den Entscheidungen, Entschlüssen und Entwicklungen, die es mit sich brachte, revue passieren. Was tat sie da eigentlich und würde sie das heute immer noch tun? Wäre sie dieselbe, hätte sie das jetzt nicht getan? (Viola Novak, Eva-Maria Schober, Kaj Uranitsch)
„Wer sich nicht unterhält, ist verloren“ – Cia. Pernambucana de Bonecos
Zwei einsame Menschen vergessen zu sprechen, streiten, sich in die Augen zu schauen. Da hat es Amor freilich schwer, das Liebesfeuer zwischen den beiden zu entfachen. Schauen sie, wie es doch gelingt, und was passiert, wenn wir das Sprechen neu erlernen. (Anna Brodacz, Ricardo Consendey, Mario Mattiazzo, Suzy Oliveira)
„Was bleibt, ist zu kurz…“ (Fernsteuerung) – Extra TAAT
In 3 Episoden mit Papierfiguren und Sound wird der Frage nachgegangen, wer im Leben die Fäden in der Hand hat, es dirigiert. Ein Wechselspiel zwischen Selbst- und Fremdbestimmung. (Thomas Binder-Reisinger, Tobias M. Dräger, Andres Gensheimer, Andrea Christina Simeon)
(Die hier angeführte Reihenfolge der Stücke entspricht nicht der Abfolge des Abends. Der genaue Ablauf wird kurzfrisitg festgelegt!)