Puppen, Pointen & Poesie | Figurentheaterfestival
26. Mai bis 4. Juni 11 in Hohenems … zur Homunculus-Website >>>
War wohl ein gutes Jahr für Figurentheaterfestivals, das Jahr 1991. Wie die Schwammerl, möchte man fast sagen. Und so feiert nach dem Welser Festival im März jetzt auch das Vorarlberger Homunculus seinen 20sten Geburtstag. Wir gratulieren!
Zum Jubiläum hat man sich auch ein paar Besonderheiten einfallen lassen: Man hat sich Christoph Bochdansky eingeladen, der das Festival einst mit begründete, und man freut sich, „dass heuer der australisch-niederländische Weltstar Neville Tranter, der „Meister der Klappmaulpuppen“ […]“ (Zitat: Presseinformation) zu Gast ist. Das übrige Programm liest sich mehr oder weniger als Leistungsschau der bekanntesten deutschen PuppenspielerInnen: Theater Zitadelle/Pierre Schäfer, Puppentheater Magdeburg, Puppentheater Halle, Pavel Möller-Lück …
Auch wird heuer unter StudentInnen der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch wieder der mit 2500 Euro dotierte Rudolf-von-Ems-Preis vergeben. Das „Wettspielen“ findet am 1. Juni ab 19 Uhr statt, wir werden an dieser Stelle ehest möglich berichten, wer den Preis mit nach Berlin genommen hat.
Alles in allem ein hochkarätiges Programm, das aber auch ein wenig wirkt, als wäre es der jährliche Urlaub in den Bergen für die deutsche Szene. Schade, dass die österreichische Szene in Hohenems bis auf wenige Ausnahmen außen vor gelassen wird. Das Homunculus böte für junge heimische FigurentheatermacherInnen sicher eine ausgezeichnete Plattform und dringend benötigte Kontakte, um den Sprung zu großen Festivals vor allem in Deutschland zu schaffen. Das soll die Hohenemser Leistung aber freilich nicht schmälern und es gilt unumstößlich und uneingeschränkt der Tipp: Wer kann, soll hingehen – super Programm! Die Programmübersicht gibt es auf der Homunculus-Website >>>