„Vom Massenmedium zum musealen Objekt – Sächsisches Marionettentheater im 20. Jahrhundert“lautet der Untertitel des Buches, und wer wäre berufener als die beiden Autoren, darüber zu berichten. Beide sind eng verbunden mit der Puppentheatersammlung der Stadt Dresden; langjähriger Mitarbeiter der eine, der dann zum aktiven Puppenspiel überwechselte und heute hierzulande als Intendant des Mistelbacher Festivals bestens bekannt ist, und derzeitiger Leiter der Sammlung der andere. Beide haben zum Thema mehrfach publiziert. Nun legen sie eine Zusammenfassung der Forschungsergebnisse über die zahlreichen Puppenspielerdynastien des sächsischen Raumes vor, die eindrucksvoll die Entwicklung und das Überleben einer Kunstform schildert, die in Sachsen zu besonderer Blüte gelangte und auch heute noch – nicht nur im Museum – zu finden ist. Der zeitliche Schwerpunkt liegt dabei auf der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und auf dem schwierigen, aber letztlich erfolgreichen Überlebenskampf in den Jahrzehnten der DDR. Hervorragendes Photomaterial trägt wesentlich zur Freude an diesem Buch teil.
Mitteldeutscher Verlag, Halle, 2007, Preis: € 24,90 (plus Versandkosten)
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Ulrike Walters, Bücherstube des Österreichischen Puppenclubs
Tel. 02762 67236; mail